Revit 2025: Neuerung zu Wänden

3. Juli 2024 AEC/BIM

Ein Feature, welches mit der Version Autodesk® Revit® 2025 seit dem Frühjahr zur Verfügung steht, ist die Neuerung zu Wänden. Im Blogbeitrag gehen wir auf den neuen Workflow dazu sowie auf das Thema Wandabschluss in Revit ein.

Als Planer ist man im Tagesgeschäft häufig sehr stark eingespannt und hat entsprechend wenig Zeit sich um Neuigkeiten zum Programm zu kümmern. Gleichzeitig versucht man mit seinen Planungs-Workflows auf dem aktuellen Stand zu bleiben, um auch wettbewerbsfähig sein zu können. Mit unserer 5-teiligen Blogbeitragsserie möchten wir gerne beide Themen für Sie verknüpfen und einige neue Programm-Funktionen in Verbindung zu aktuellen Workflows vorstellen.

Folgende Beiträge umfasst die Serie und werden in den kommenden Wochen veröffentlicht:

  • Teil 1: Revit 2025: Neuerung zu Wänden
  • Teil 2: Gebäudetechnik: Technology Preview für den MEP Fabrication Data Manager
  • Teil 3: CO2-Analyse Autodesk FORMA
  • Teil 4: Gebäudeanalyse mit Autodesk Insight
  • Teil 5: Revit 2025: Neuerungen in Bewehrung

Wie in der Einleitung erwähnt, möchten wir Ihnen in diesem ersten Blogbeitrag der Serie zwei Neuerungen zu den Wänden vorstellen.

Herausforderung: Mehrschalige Wände

In der modernen Architektur sind mehrschalige Wände heute nicht mehr wegzudenken. In der Planungsphase stellen diese das Projekt-Team aber gerne mal vor Herausforderungen: Während der Architekt bei seinem Entwurf natürlich die gesamte Wand berücksichtigt, ist für den Statiker oder den Tragwerksplaner der nichttragende Teil der Wand erstmal nicht relevant.

Es stellt sich also die Frage, wie beide am gleichen Modell planen können und trotzdem nur jeder das sieht, was er braucht.

In einem ersten kurzen Video sehen Sie in der Revit Version 2024, wie bisher der Workflow für beide Planer ausgesehen hat.

Wie Sie gesehen haben, verursachte die Zusammenarbeit an mehrschichtigen Bauteilen bisher einen gewissen Aufwand. Im nun folgenden Video möchte ich Ihnen die erste Neuerung in Revit 2025 in diesem Workflow vorstellen.

Das zweite Video verdeutlicht klar, dass diese kleine Neuerung gerade für die Zusammenarbeit zwischen Architekten und Tragwerksplanern sehr vorteilhaft ist.

Wandabschluss

Die zweite Neuerung, die hier vorgestellt werden soll, ist ebenso klein, hat aber für die tägliche Arbeit einen immensen Vorteil.

Bei der Planung von Gebäuden, müssen Architekten ja stets darauf achten, dass keine Kältebrücke entsteht. Zu diesem Zweck war bisher in Revit bereits die Möglichkeit vorhanden, an Wänden einen Abschluss zu erzeugen.

Wand ohne Wandabschluss

Wand ohne Wandabschluss

Wand mit Wandabschluss

Wand mit Wandabschluss

Der große Nachteil an dieser Einstellung war nur, dass man damit nicht sehr flexibel war. Wenn man im Projekt andere Einbausituationen hatte, musste man sich immer erst einen neuen Wand-Typ erstellen, um eine andere Art Abschluss einstellen zu können. Dies kostete Zeit und sorgte nebenbei auch noch für eine Vielzahl unnötiger Wandtypen. Dadurch wurden Projektdateien größer, unübersichtlicher und natürlich auch langsamer.

Im folgenden Video sehen Sie nun die Neuerung, die es in Revit zum Thema Wandabschluss in der Version 2025 gibt.

Wie Sie gesehen haben, ist auch diese Neuerung nur eine kleine Änderung, die aber durchaus großes Potential für Projekte hat.

Fazit

Zum Abschluss dieses Beitrags möchte ich Ihnen noch einen Gedanken zu diesen beiden kleinen Neurungen in Revit 2025 mit auf den Weg geben: Bei vielen Planern sieht man in den Projekt-Vorlagedateien eine sehr große Liste mit Wänden. Diese sind zumeist sehr ähnlich und unterscheiden sich häufig nur durch Kleinigkeiten. Dadurch verliert das Projekt an Übersichtlichkeit, worunter auch die Bearbeitungszeiten leiden. Zusätzlich sorgt es auch dafür, dass Dateien größer werden. Alles Dinge, die man als Planer eigentlich vermeiden will. Wäre ich heute noch Planer, dann würde ich, mit diesen beiden Neuerungen im Hinterkopf, in meiner Projekt-Vorlagedatei meine Liste aller Wände nochmals prüfen und hinterfragen.

Beide Funktionen haben das Potential, die Liste der Wandtypen zu verkleinern, was letztlich eine bessere Übersichtlichkeit schafft und damit wieder zur Effizienz des Projektablaufs beiträgt.

Sie möchten mehr über die Vorteile einer BIM-konformen Arbeitsweise erfahren?

Dann empfehlen wir Ihnen unser kostenfreies Whitepaper. Dieses Whitepaper enthält vier Checklisten, die Architekten und Planer, Tragwerksplaner, Gebäudetechniker und Betreiber bei der Auswahl einer geeigneten Software nutzen können.

Neuer Call-to-Action

Bildquelle: Autodesk, N+P


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

ID-01-Autodesk-Banner-allgemein

Blog abonnieren
ID-02_BIMuniversity

Verwandte Beiträge

State of Design & Make Report: Einblicke in die Rolle der digitalen Transformation

19. Juni 2024 AEC/BIM

Im Jahr 2023 hat Autodesk erstmalig den State of Design & Make Report veröffentlicht. Seit kurzem steht von dieser Studie für Führungskräfte aus den Bereichen Produktentwicklung und Fertigung, Architektur und Bauwesen sowie Videospiel- und Filmproduktion die Ausgabe 2024 zur Verfügung. Der Blogbeitrag fasst die Schwerpunkte beider Reports zusammen.

Tool "Grunderwerb" im Country Kit für Autodesk Civil 3D

29. Mai 2024 AEC/BIM

Bei vielen Baumaßnahmen im Infrastrukturbereich sind Unterlagen zum Thema Grunderwerb zu erstellen. In Verbindung mit AutoCAD Map 3D unterstützt das Tool "Grunderwerb", welches im Country Kit für Civil 3D enthalten ist, den Anwender dabei.

Vereinfachte BIM-Modellprüfung mit der cloudbasierten (SaaS)-Lösung Verifi3D

15. Mai 2024 AEC/BIM

Für die erfolgreiche Anwendung der BIM-Arbeitsmethode erfordert es bestimmte Anforderungen an die Modellqualität. Die entsprechende Modellqualität muss deshalb regelmäßig auf die entsprechenden Anforderungen geprüft werden. Mit Verifi3D kommt eine cloudbasierte Lösung ins Spiel, die den Prozess der BIM-Modellprüfung vereinfacht.