12. Februar 2020 Digitalisierung
IoT ist nicht das Ziel, sondern das Mittel zum Zweck weiterhin zufriedene Kunden zu schaffen und deren zunehmenden Anspruch auf mehr Individualität gerecht zu werden.
Das Internet of Things (IoT) liefert Unternehmen und Organisationen dabei wertvolle Informationen über Maschinen, Produkte, Transportmittel oder Lagerbestände. Neben der Messung des aktuellen Stromverbrauchs, der Leistungsaufnahme einer Maschine oder Werten, wie Temperatur, Druck oder Luftfeuchtigkeit, lassen sich auch Taktzeiten erfassen. Eine passend auf das Unternehmen angepasste Visualisierung erhöht den Fokus auf die relevanten Punkte, um alle wichtigen Daten im Auge zu behalten.
Beim Einstieg in die IoT-Welt hat sich jedoch noch kein Königsweg herauskristallisiert und wird es vermutlich auch nicht.
Erfolgreiche Unternehmen, die IoT-Projekte bereits umgesetzt haben, haben immer mit einem Piloten begonnen. Zu Beginn ist es völlig legitim, Ihre Initiativen auf das Firmenrechenzentrum oder die Cloud zu speichern und für die Verarbeitung der Daten zu nutzen. Lassen Sie aber die Faktoren Bandbreite, Latenzzeiten oder Standortverteilung mit dem Voranschreiten Ihrer IoT-Projekte nicht unberücksichtigt. Je mehr IoT-Geräte Sie nutzen, umso größer wird der Datenverkehr und Echtzeitanalysen können ins Stocken kommen. Abhilfe schafft hier die Priorität der Netzwerkverbindungen festzulegen.
Ein Pilotprojekt sollte immer in kleinen Schritten beginnen, schließlich wollen Sie eine langfristige Vision verfolgen, die zum Erfolg und strategischen Wettbewerbsvorteilen führen soll.
Die besten Erfolge ergeben sich in Form von kleinen Pilotprojekten und der Entwicklung eines Prototyps. Der Prototyp kann bei einem Fertigungsunternehmen eine kleinere Fertigungslinie sein, wo erste Daten ermittelt und ausgewertet werden. Getreu nach dem Motto „Learning by doing“ wird diese Fertigungsstrecke aufgerüstet. Diese Vorgehensweise eignet sich auch, um Energieverbräuche im Unternehmen zu analysieren, um Lastzeiten zu ermitteln, diese ggf. zu verlagern, zu verringern und letztlich anhand der ermittelten Sensorwerte, Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen zu erreichen.
Bedenken Sie, IoT steht erst am Anfang und es hat sich bereits bei Großunternehmen als gut erwiesen, wenn ein eigenes IoT-Team vorhanden ist. Dieses ist Treiber der IoT-Strategie, koordiniert die Umsetzung der IoT-Projekte und entscheidet mit bei der Auswahl von Dienstleistern. Ein solches Team setzt sich aus einem guten Querschnitt der Mitarbeiter des Unternehmens zusammen und kann aus den Vorständen oder Geschäftsführern, dem internen IT- oder technischen Leiter sowie aus Vertretern von Marketing und Kundenservice bestehen.
Zur Unterstützung ist es ratsam, auf externe Partner zurückzugreifen, die sich auf IoT spezialisiert haben. Prüfen Sie daher, bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, ob dieser über ausreichend Kompetenzen, Branchenwissen sowie ein angemessen gutes Preis-Leistungs-Verhältnis verfügt. Achten Sie außerdem auf die oben beschriebenen Projektstufen!
Vergessen Sie nicht, dass Sie für Industrie 4.0-Themen Ihre Abläufe in der Produktion effizienter gestalten müssen. Ein Mehrwert der IoT-Thematik entsteht, wenn die Kernsysteme (bspw. ERP-System, PLM-Lösung) eingebunden und mit genutzt werden.
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