Und nun viel Spaß mit unserem Blogbeitrag, welcher einen Einblick in die Arbeit mit Varianten in Inventor in Zusammenhang mit hyperMILL geben soll.
Bearbeiten Sie ein komplexeres Bauteil, eventuell noch mit Aufspannelementen, ist es von Vorteil verschiedene Bearbeitungsstände in hyperMILL zu verwenden. So kann es sinnvoll sein, die Bohrungen zu verschließen oder beispielsweise die Spannelemente unsichtbar zu schalten.
Normalerweise hätte eine solche Bauteiländerung eine Neuauswahl der Flächen in hyperMILL zur Folge, da sich das Modell grundlegend in der Anzahl der Flächen und der Form geändert hat. Die Folge wäre, bereits berechnete Bearbeitungen neu zu berechnen, da diese nicht mehr mit dem vorher genutzten Modell zusammen passen.
Um auch ohne Neuberechnung flexibel zu bleiben, können Sie beliebig viele Varianten in Inventor erzeugen, um diese dann für die CAM-Bearbeitung zu nutzen. Dadurch ist eine Neuberechnung beim Wechsel zwischen den Varianten nicht mehr erforderlich, was den Arbeitsfluss erheblich erleichtert.
Nutzen Sie dazu in Inventor einen Zusammenbau, um Bauteile und Hilfselemente wie z.B. Schraubstock zu platzieren. Speichern Sie diesen Zusammenbau ab und öffnen diesen als abgeleitete Komponente in einer Einzelteilzeichnung. Beim Ableiten des Zusammenbaus können Sie einzelne Elemente des Zusammenbaus beliebig ein- und ausblenden, sowie mit der dazugehörigen Funktion Lochabdeckung z.B. Bohrungen verschließen. Dadurch lässt sich der Bearbeitungsprozess bei der CAM-Bearbeitung erheblich erleichtern.
Im Konstruktionsbaum können Sie anschließend beliebig die einzelnen Varianten sichtbar oder unsichtbar schalten, ohne das es einen Effekt auf die Aktualität der CAM-Bearbeitung hat. Sehen Sie dazu im Video welche Schritte notwendig sind, um die Vorteile der Varianten zu nutzen.
Sollten Sie Fragen zu diesem oder anderen Themen haben, stehen ihnen die Mitarbeiter der N+P Informationssysteme gerne zur Seite.