16. April 2014 AUTODESK AEC/BIM AUTODESK Mechanik
Seit der Version 2014 ist in der Product/Factory/Building/Plant/AutoCAD Design Suite automatisch ein Programm dabei, das sich ReCap nennt. ReCap steht für Reality Capture – also für Aufnahmen aus der reellen Umgebung. Diese können zum Beispiel Punktewolken sein oder auch Bilder. Ich möchte kurz darauf eingehen, wie man aus normalen Fotos ein 3D-Modell erstellen kann, das in Autodesk® Inventor® oder Autodesk® Revit® verwendet werden kann.
Natürlich kann man nicht beliebige Fotos dafür verwenden. Die Technik ist zwar irrelevant – iPhone oder Spiegelreflexkamera – jedoch was fotografiert wird, ist entscheidend.
Je nachdem, was man fotografiert (z. B. Gebäude von innen oder von außen), muss man auf gewisse Regeln achten. Kurz zusammengefasst gilt folgendes:
Bevor wir uns mit der Desktopanwendung ReCap zuwenden, müssen wir die Fotos zuerst in ein 3D-Modell umrechnen lassen. Autodesk bietet unter genau das an.
Notwendig dafür ist ein kostenloser Autodesk-Account sowie ein kompatibler Browser. Aktuell wird der Internet Explorer nicht unterstützt, da dieser keine WebGL-Unterstützung hat. Ich nutze Google Chrome.
Nachdem Sie sich eingeloggt haben, können Sie direkt ein neues Projekt erstellen. Es gibt zwei Erstellungsmöglichkeiten:
Wenn Sie weitere Fragen zum Thema Cloud Credits haben, können Sie jederzeit unseren Vertrieb ansprechen – nutzen Sie dazu einfach das Kontaktformular!
In den Projekteinstellungen können Sie nun die Dateiformate auswählen. Verwenden Sie den Dateityp RCS (ReCap Scene), um diese später in ReCap bearbeiten zu können. Meine Berechnung mit rund 60 Fotos dauert etwa eine Stunde.
Nachdem alles fertig berechnet ist, erhalten Sie eine E-Mail und können, falls notwendig, nun die errechnete Szene korrigieren. Es ist möglich, weitere Bilder hinzuzufügen, nicht erkannte Bilder manuell zuzuordnen oder die Szene im Browser anzusehen, mit jemanden zu teilen oder herunterzuladen – das ist wirklich kinderleicht!
Laden Sie sich nun die RCS-Datei lokal herunter.
Legen Sie die RCS-Datei zentral ab, sodass jeder im Projekt Zugriff hat. Nun können wir in der Desktopanwendung die RCS-Datei öffnen. Dazu müssen Sie ein ReCap-Projekt erstellen und die RCS-Datei importieren. Hier haben Sie nun unter anderem folgende Möglichkeiten:
Zuletzt exportieren Sie die Datei als RCS-Datei. Dabei können Sie den Punkteabstand (Reduzierung der Dateigröße in meinem Fall von 50MB auf 1MB) festlegen – jetzt wird das Flächenmodell in eine echte Punktewolke gewandelt.
Und schon sind wir am Ende. Sie können die Punktewolke nun als RCS-Datei in Autodesk® Inventor® (über Verwalten -> Punktewolke anhängen) oder in Autodesk® Revit® (über Einfügen -> Punktewolke) einfügen.
Nachdem in den zwei vorhergehenden Beiträgen Typen- und Exemplarparameter sowie Projektparameter vorgestellt wurden, erläutern wir heute das Vorgehen bei Gemeinsam genutzten Parametern In Autodesk® Revit®.
Seit 22. März 2018 steht das neue AutoCAD® 2019 zur Verfügung. Unter dem Namen AutoCAD including specialized toolsets erhalten die Abonnenten Zugriff auf alle Funktionalitäten und Bibliotheken der AutoCAD-Vertikalprodukte.
In Autodesk® Revit® stehen neben den Typen- und Exemplarparametern auch Projektparameter zur Verfügung. In unserem Blogbeitrag erläutern wir die Vorgehensweise bei Projektparametern.
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