Die Highlights von hyperMILL® 2022.2
1. hyperCAD®-S: Auswahl von einzelnen Bauteilen beim Import von Baugruppen
Ab der Version 2022.2 können Benutzer beim Importieren von ganzen Baugruppen diejenigen Bauteile auswählen, die tatsächlich importiert werden sollen. Das beschleunigt nicht nur den Importvorgang, sondern erhöht auch die Übersichtlichkeit bei großen Datenmengen. Diese Möglichkeit gibt es für die CAD-Schnittstellen von Catia V5, PTC Creo, Siemens NX und Solid Works. Für die jeweilige Schnittstelle ist dieses in deren Optionen steuerbar.
2. hyperCAD®-S: Option für Mehrfach-Offset von Flächen
Im Befehl „Offset“ ist es nun möglich, für angewählte Flächen ein Aufmaß mehrfach zu vergeben. Dabei wird das vergebene Offset in der eingegebenen Anzahl wiederholt. Das soll vor allem die CAM-Programmierung mit hyperMILL ® effizienter machen.
3. Allgemeines: Neue Funktion „Job-Optimierung“
In hyperMILL ® 2022.2 wurde eine neue Form der Job-Optimierung integriert. Damit ist es ab sofort möglich, ganze Joblisten inklusive vorhandener Komponentenjobs so zu sortieren, dass so wenig wie möglich Werkzeugwechsel bei Einhaltung der logischen Reihenfolge stattfinden. Dabei kann man auswählen, ob Jobs dabei gruppiert werden, um die Gesamtanzahl dieser zu verringern. Das erzeugt mit wenig Aufwand eine neue Struktur in der Jobliste.
4. Werkzeugdatenbank: Diverse Verbesserungen
In der hyperMILL ®-Werkzeugdatenbank kann man jetzt für die effizientere Schnittdatenberechnung auf eine vordefinierte Schneidmaterialien-Liste für das Fräser-Material zurückgreifen und sogenannte Schneidklassen für Werkstoffe nutzen. Weiterhin ist es möglich, die Herstellerinformation und Bestellnummer des jeweiligen Werkzeuges zu pflegen. Für Gewindebohrer werden nun die Gewindegröße und die Steigung aus einer Liste zur Verfügung gestellt.
5. Zyklus „Gewindefräsen“ bekommt neue Oberfläche und neues Verhalten
Im Zyklus „Gewindefräsen“ steht seit dieser Version eine geänderte Oberfläche und ein neues Verhalten zur Verfügung. Im Job wird nun bei Gewinden mit mehr als einem Gewindegang die Teilung und nicht die Steigung definiert. Das dient der technischen Genauigkeit der Bearbeitung.
6. „Konturfräsen auf 3D-Modell“ mit neuer Option „Globale Tiefe“
Im Job „Konturfräsen auf 3D-Modell“ können Anwender jetzt auf die neue Option „Globale Tiefe“ zurückgreifen. Damit lassen sich z. B. ausgewählte Konturen aus unterschiedlichen Höhen einfach auf eine gemeinsame Bearbeitungstiefe fräsen. Die Nutzer können dabei wählen, ob sich die Oberflächen- und Tiefeneingaben, auf den vom Job genutzten Frame, oder auf eine Höhe relativ zu den Konturen beziehen sollen. Für die Definition können auch Benutzervariablen genutzt werden, um z. B. häufige Eingaben einfacher tätigen zu können. Die Nutzer profitieren damit zeitlich, von weniger zu programmierenden Arbeitsgängen.
7. Neuigkeiten im Bereich „millTURN“
Sofern im Modell ein 3D-Spannmittel enthalten ist und es in der Jobliste als Spannmittel definiert wurde, zeigt hyperMILL ® ab dieser Version beim ersten Öffnen eines Drehen-Jobs ein 2D-Feedback in Form einer gestrichelten Linie um dieses Spannmittel (zzgl. eines Werkzeug-Sicherheitsabstandes) an.
8. Möglichkeit zur Feature-Kopplung des Jobs „3D-Planflächenbearbeitung“
Der Zyklus „3D-Planflächenbearbeitung“ kann seit dieser Version an ein Feature „Generische Bohrung“ gekoppelt werden. Diese Möglichkeit kann zur Bearbeitung von Planflächen innerhalb dieses Features eingesetzt werden, beispielsweise in zylindrischen Senkungen von Bohrungen.
9. Neuerungen im Simulation-Center und im Virtual-Machine-Center
Mit hyperMILL ® 2022.2 gibt es einige Neuerungen im Bereich Simulation-Center und im Virtual-Machine-Center. Als Beispiele seien hier genannt:
- eine Abfrage beim Schließen der Simulationsinstanz (kann für schnelleres Laden geöffnet bleiben)
- ein konsequenteres Verhalten beim Überfahren von Limits bei Rotationsachsen
- die feste Zuordnung einer Simulationsinstanz zu einer Jobliste (Anzeige der jeweiligen Jobliste in der Menüzeile der Simulation)
- eine neue 2-Fenster-Darstellungs-Option
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Bildquellen: N+P und OPEN MIND