19. Juni 2018 Mechanik
Die Konstruktionsabteilung steht oft vor der Herausforderung, kundenindividuelle Wünsche in kürzester Zeit zu konstruieren. Routineaufgaben, wie das Suchen, Öffnen, Speichern und Exportieren von Dateien nehmen jedoch viel Zeit in Anspruch und senken somit die Produktivität. Mit sogenannten Jobs können diese alltäglichen und teils umständlichen Aufgaben in Autodesk® Inventor® und AutoCAD® aus Vault heraus automatisiert werden. Damit sparen Sie sich nicht nur Zeit, sondern kommen schneller zum Ziel und sichern sich Wettbewerbsvorteile.
Ein Job ist ein vorprogrammierter Automatismus, der bei bestimmten Ereignissen oder auf Befehl ausgelöst werden kann. Die Automatismen werden mit hoher Performance durch einen eigenständigen Job-Server über Autodesk® Vault ausgeführt. Beispielsweise kann ein Job programmiert werden, der dafür sorgt, dass nach der Freigabe einer Konstruktion automatisch die zugehörige PDF aus dem CAD-System erstellt und an einem bestimmten Ort abgelegt wird. Dafür greift der Job-Prozessor im Hintergrund auf die jeweiligen Applikationen, wie beispielsweise Autodesk® Inventor® oder AutoCAD® zu und führt die jeweiligen Aufgaben eigenständig durch. Durch die Automatisierung spart man einerseits Zeit und sorgt gleichzeitig für die Einhaltung von Prozessabläufen und Dokumentationspflichten.
In der Standardversion von Autodesk Vault stehen bereits vorprogrammierte Jobs zur Verfügung. Diese können allerdings nur durch Statuswechsel, wie beispielsweise bei Freigabe eines Dokumentes, ausgelöst werden. Das Auslösen dieser Jobs per Knopfdruck aus Autodesk® Vault heraus ist nicht möglich. Um Jobs dieser Art sowie zusätzliche individuelle Jobs einzurichten, bedarf es fundierter Programmierkenntnisse.
Die NuPJobs sind Ergänzungen zu den in Autodesk® Vault bereits verfügbaren Jobs. Im Unterschied dazu können sie jedoch nicht nur bei Statuswechseln, sondern auch per Knopfdruck, ausgelöst werden.
Hauptsächlich werden Jobs von Konstrukteuren zur Erzeugung von Drucken und Ausgabedateien genutzt. Ebenso nützlich sind sie jedoch in der Fertigung oder anderen Bereichen, die keinen Zugang zu einem CAD-System wie Autodesk Inventor oder AutoCAD® besitzen. Mithilfe von Jobs können die jeweiligen Mitarbeiter Konstruktionsdaten jederzeit selbstständig über Autodesk® Vault bzw. Vault Office abfragen und exportieren. Das spart Rückfragen in der Konstruktionsabteilung und sorgt für schnelle und produktive Prozesse. Im Detail automatisieren die NuPJobs unter anderem die folgenden Routineaufgaben.
Print DWG:
Öffnet im Hintergrund eine DWG-Datei und sendet diese angepasst an einen Drucker oder kann eine PDF erzeugen.
Print IDW:
Öffnet im Hintergrund eine IDW-Datei und sendet diese angepasst an einen Drucker oder kann eine PDF erzeugen.
Print Office:
Öffnet im Hintergrund eine XLS- oder DOC-Datei in Excel bzw. Word und sendet diese angepasst an einen Drucker oder kann eine PDF erzeugen.
Export NWD:
Erzeugt aus einer Konstruktion in Inventor Navisworks-Dateien im NWD-Format, die deutlich schneller geladen werden, als klassische DWG-Dateien.
Export IAMIPT:
Exportiert Baugruppen im IAM-Format oder Bauteile im IPT-Format in ein von Inventor unterstütztes Export- oder Neutralformat (z. B. IDGES, STEP, SAT). Dadurch wird ein Datenaustausch mit externen Partnern unabhängig vom jeweils genutzten CAD-Programm ermöglicht.
Export IDW:
Exportiert Zeichnungen im IDW-Format in ein von Inventor unterstütztes Export- oder Neutralformat (z. B. DXF, PDF). Dadurch wird ebenfalls ein Austausch von Konstruktionsdaten mit externen Partnern ermöglicht.
Export DWG:
Exportiert Zeichnungen im DWG-Format in ein von AutoCAD unterstütztes Export- oder Neutralformat (z. B. DXF, PDF). Dadurch wird ebenfalls ein Austausch von Konstruktionsdaten mit externen Partnern ermöglicht.
Export IPT:
Exportiert aus der Blechabwicklung eines Inventor-Bauteils im IPT-Format eine 2D-DXF-Datei, die als Grundlage für die Blechabwicklung durch den Laser dient.
ExportPlus IPT:
Exportiert aus der Blechabwicklung eines Inventor-Bauteils im IPT-Format eine 2D-DXF-Datei und ermöglicht zusätzlich deren Beschriftung (z. B. Bauteil-Nr.) direkt im Bauteil.
PropertyExport:
Exportiert vordefinierte iProperties aus Vault in eine XML-Datei, um diese beispielweise zu übertragen oder durch ein anderes Programm auszulesen.
BOMexport:
Exportiert die Stückliste von Autodesk® Inventor® in einem bestimmten Dateiformat anhand einer individuell konfigurierten und formatierten Vorlage.
EntityExport:
Exportiert eine bestehende Datei aus Autodesk® Vault an einen vordefinierten Ablageort.
CreateReport:
Erstellt kundenspezifische RDLC-Reports zur Übersicht ausgewählter Informationen (z. B. Wie viel Prozent der Baugruppe ist freigegeben) als PDF- oder Excel-Datei.
Export Picture:
Exportiert das Vorschaubild aus Autodesk® Vault in eine Bilddatei.
TIF to PDF:
Exportiert ein hochauflösendes Bild eines Bauteils oder einer Baugruppe im TIF-Format maßstabsgerecht in eine PDF-Datei.
setProperties:
Schreibt oder löscht Eigenschaften beim Ausführen des Jobs. Dies wird zum Beispiel verwendet, um bei einem Statuswechsel von „in Prüfung“ nach „Freigegeben“ den Prüfer bzw. das Prüfdatum einzutragen.
Mithilfe nützlicher Produktivitäts-Tools können weitere in Vault teils umständliche Routineaufgaben, wie z. B. das Kopieren von Ordnerstrukturen, automatisiert und vereinfacht werden. Damit sparen Sie nicht nur Zeit, sondern senken Fehlerrisiken und steigern die Produktivität Ihrer Konstruktionsprozesse.
Einen Überblick über weitere nützliche Lösungen für häufige Probleme in Autodesk® Vault finden Sie in unserem Whitepaper:
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Ab Inventor 2022 bietet Autodesk® die neue Funktionalität "Modellzustände" an. Die Modellzustände lösen die, bis zum Release 2021 verfügbaren, Detailgenauigkeiten ab und bringen neue Möglichkeiten rund um die Inventor-Stückliste mit.
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