BIM soll also den Austausch von Informationen zwischen Architekten, Vermessern, Statikern und Bauherren erleichtern, indem sie alle gemeinsam an demselben 3D-Modell arbeiten. Das fertige Gebäude verfügt dann über eine zuverlässige Informationsbasis für den Betreiber. Alle Objekte sind mit den relevanten Daten verknüpft, um das Gebäude effektiv unterhalten und warten zu können.
1. BIM kommt, soviel ist sicher
Experten schätzen BIM als künftige Standardmethode für Bauprozesse ein. Auch der Gesetzgeber unterstützt dies, indem BIM ab 2020 für alle öffentlichen Bauprojekte verpflichtend ist. Im privatwirtschaftlichen Sektor wird dies noch länger dauern, aber da die Methode in anderen Ländern wie Skandinavien und Großbritannien bereits weitverbreitet ist und Aufträge zunehmend international ausgeschrieben und vergeben werden, sind Anfragen nach BIM-konformen Daten immer wahrscheinlicher.
2. Wer schon jetzt BIM-Daten anbietet, hat einen Wettbewerbsvorteil
Nur 5 % der Projekte von Fertigungsunternehmen und Produktherstellern werden derzeit mit BIM realisiert, Architekten dagegen nutzen schon bei 38 % der Aufträge BIM (Quelle: Strategiepapier von Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Unternehmensberatung von 2018 ). Hier besteht enormes Potenzial für Sie als Gebäudeausrüster, Fertigungsunternehmen oder Bauproduktehersteller. Wer seinen Kunden jetzt digitale und BIM-kompatible Produktdaten anbietet, wird so manchen Auftrag bevorzugt erhalten.
3. Kundenbindung: Mit digitalen Produktdaten machen Sie es Ihren Kunden einfach
Liefern Sie 3D-BIM-Objekte, können Ihre Kunden sehen, wie Ihre Produkte im Kontext des Gebäudes aussehen. Immer mehr Kunden wählen Produkte, die den Wartungsaufwand und die laufenden Kosten über die Gebäudelebensdauer reduzieren. Wenn Sie Architekten und Bauingenieuren digitale Produktdaten zur Verfügung stellen, können diese die Gebäude-Performance simulieren. Digitale Produktinformationen erlauben es Architekten außerdem, Produkte spezifizierter zu verwenden und einzuplanen. Dies kann sich positiv auf Ihren Umsatz auswirken.
4. Autodesk-Produkte machen Ihnen den Umstieg leicht
Zwar arbeiten Fertigungsunternehmen, die Produkte und Ausrüstung für das Baugewerbe entwickeln, schon lange mit digitalen Modellen, doch stellen sie andere Anforderungen an diesen Prozess als Architekten und Bauingenieure. Fertigungsunternehmen verwenden Software für die mechanische 3D-Konstruktion, um Modelle absolut detailgetreu darzustellen und somit korrekte Fertigung und Montage zu gewährleisten. Für BIM-Modelle sind diese Daten zu detailliert – es geht ja um das gesamte Gebäudemodell. Sie sollten sich also überlegen, welche Informationen Sie in Ihrem BIM-Objekt sinnvollerweise bereitstellen müssen und welche Sie keinesfalls preisgeben wollen – Stichwort Urheberrecht und Markenschutz.
Die Software Autodesk® Inventor® z. B. vereinfacht die Umwandlung Ihrer Konstruktionsdaten in BIM-Objekte und konvertiert diese in die gängigen Formate. So können Sie Ihren Kunden BIM-Objekte ganz nach deren Bedarf aus einem digitalen Produktkatalog zur Verfügung stellen. Wie Sie das machen, erklären wir Ihnen im Blogbeitrag „Wie generiere ich BIM-Objekte als Fertigungsunternehmen?“.
5. Selber machen spart Kosten und gibt Kontrolle
Wenn Sie die Erstellung von BIM-kompatiblen Dateien selbst in die Hand nehmen, haben Sie eine Menge Vorteile: Keine Abhängigkeit von Drittanbietern, volle Kontrolle über Ihre Änderungen, sowie die Kontrolle über Ihr Know-how. Eigene BIM-Objekte stärken Ihre Marke und verbessern die Zusammenarbeit mit Ihren Kunden, die nicht zuletzt honorieren werden, dass Sie nicht nur Spitzenprodukte anbieten, sondern die Daten dazu auch modern und up to date zur Verfügung stellen.
Webcast-Tipp im Rahmen der Smart Factory Days
Im Webcast „BIM in Fertigungsunternehmen: Herausforderungen und Mehrwerte bei der Bereitstellung von BIM-Daten“ erfahren Sie, welche typischen Herausforderungen beim BIM-Start existieren und welche Mehrwerte sich ergeben.