29. März 2023 Digitalisierung
In der Zusammenarbeit mit externen Partnern hat jedes Unternehmen seine eigenen Ausprägungen. Exemplarisch möchten wir hier auf einige möglich externe Partner eingehen und die Zusammenarbeit mit diesen und daraus resultierenden Herausforderungen. Zum einen können das Lieferanten sein, die die tagtäglichen Materialien und Standardkomponenten liefern, die nicht unbedingt einen Projektbezug zum Zeitpunkt der Lieferung haben – meist Lagerware. Dazu kommen Lieferanten, die projektspezifische Bauteile liefern, also erst wenn der Bedarf im Projekt entstanden ist. Entwicklungspartner unterstützen Sie gegebenenfalls im Engineering. Das können Ingenieurbüros oder Prüfbüros sein, oder ausgelagerte Abteilungen im Unternehmensverbund. Sobald das Projekt/Produkt an den Kunden verkauft wurde, kommt der Service ins Spiel – unabhängig ob dieser durch ein externes Servicenetzwerk oder interne Servicemitarbeiter durchgeführt wird.
Welche Herausforderungen können bei der Zusammenarbeit mit externen oder auch internen Partnern entstehen?
Den allgemeinen Herausforderungen müssen sich heutzutage die meisten Unternehmen stellen. Allerdings gibt es noch weitere spezifische Herausforderungen, die unterschiedliche Partner mehr oder weniger stark betreffen. Exemplarisch haben wir in der folgenden Darstellung einige Beispiele benannt.
Welche Unternehemensprozesse von den genannten Herausforderungen betroffen sein können, haben wir hier mal exemplarisch aufgeführt.
Alle Herausforderungen nehmen Einfluss auf die unterschiedlichen Unternehmensprozesse. Dabei hängen alle Unternehmensprozesse mit allen Herausforderungen im gewissen Maße zusammen. Es gibt nicht einen bestimmten Prozess, sondern es sind alles Teilprozesse, welche einander bedingen und aufeinander wirken. Ein folgerichtiger Lösungsansatz ist deswegen die Betrachtung des Gesamtprozesses. Denn nur wenn dieser hinreichend gut funktioniert, werden auch einzelne Teilprozesse funktionieren.
In vielen Unternehmen kommen unterschiedliche Systeme, Tools und Arbeitsprozesse zum Einsatz. Der Vertrieb arbeitet z. B. mit einem CRM-System. Die Konstruktion benötigt CAD-Werkzeuge und ein PDM-System, um die Daten sauber zu verwalten und zu organisieren. Die Planung des Produktionsprozesses und aller dafür benötigten Ressourcen erfolgt in der Regel im ERP-System. Zusätzlich kommen noch eine Vielzahl an weiteren Aktionen und Medien zum Projektprozess hinzu. Dazu gehören viele Dokumente und damit verbundene Duplikate, Mails oder Telefonkonferenzen. All das sind Dinge, wovon Konstruktionsmitarbeiter betroffen sind. Das zeigt sich auch darin, dass knapp die Hälfte der Arbeitszeit eines Konstruktionsmitarbeiters durch keine wertschöpfende oder kreative Tätigkeit gekennzeichnet ist. Er übt zwar Tätigkeiten aus, die damit in Verbindung stehen, jedoch ist dies nicht als reine Entwicklungszeit zu betrachten, welche konkret in das Endprodukt einfließt. Jede Stunde, die man in diesem Prozess verbessert, trägt dazu bei, dass die Zeit sinnvoller und effizienter genutzt werden kann.
Um diesen Prozess effizienter zu gestalten, unterstützt Product-Lifecycle-Management. Dies ist eine Methode, die die Informationen an einer Stelle pflegt und aktuell hält und an der anderen Stelle für alle betroffenen Mitarbeiter und Partner verfügbar macht. Es geht also darum keine verschiedenen Systeme ohne Integration zu entwickeln, sondern die Systeme, die man bereits hat, soweit untereinander zu integrieren, dass es einen durchgehenden Informationsfluss im Unternehmen gibt. So werden auch Änderungen innerhalb des Prozesses für alle beteiligten Mitarbeiter und Partner schnell kenntlich gemacht und es kann von verschiedenen Stellen zugegriffen werden. Das Product-Lifecycle-Management trifft keine Entscheidungen, aber es weist daraufhin das Aufgaben anstehen und bietet eine Basis für die Entscheidungsfindung.
Was bedeutet es nun, ein Lifecycle-Management zu integrieren und welche Aufgaben kann ich damit lösen?
Durch konfigurierbare Formulare, die gleichzeitige Änderungen, Validierungen, Formeln, Hervorhebungen, Filterung, Zugriffskontrollen und vollständige Rückverfolgbarkeit ermöglichen, habe ich alle benötigen Informationen verfügbar. Diese Formulare können individuell weiter ausgeprägt werden. Diese Produktdaten sind für jeden auf der Plattform verfügbar und einsehbar.
Anhand von Workflows werden Prozessabläufe automatisiert und standardisiert. In diesen werden Verantwortlichkeiten definiert und automatische Benachrichtigungen eingesetzt, um die Effizienz von Geschäftsprozessen zu erhöhen. Mit Workflowschaubildern, die konfigurierbar für jedes Unternehmen sind, werden also alle Workflows abgebildet, die auch über Abteilungs- oder Firmengrenzen hinweg gehen.
Das Echtzeitmonitoring stellt einen weiteren wichtigen Punkt in der Gestaltung eines Lösungsweges dar. Durch benutzerdefinierte Dashboards und Auslösen von Korrekturmaßnahmen werden Zeitverzögerungen identifiziert und behoben. Durch Rollups und die Verwendung von Zeitplänen werden Trends ermittelt und bei Bedarf Geschäftsprozessaktualisierungen implementiert.
Es gibt auch mögliche Erweiterungen dieser Lösungen, wie beispielsweise die Erstellung von Online-Workflows und Ereignissen rund um Konstruktionsdaten. Auch die Erstellung von Workflows die Webanwendungen mit anderen Unternehmensanwendungen verknüpfen gehören dazu. Sinnvoll ist es auch, eine Plattformtechnologie zu nutzen, die die Interaktion zwischen internen und externen Informationssystemen sichert. Durch diese Plattformtechnologie wird alles um den Prozess herum gebündelt und effizient dargestellt und verfügbar gemacht.
Um zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben und die Unternehmensprozesse effizient zu machen, müssen sich Unternehmen mit diesem Thema auseinandersetzen. Indem vorhandene Technologien genutzt werden, Prozesse opzimiert und Datensicherheit gewährleistet wird, kann die Effizienz nachhaltig gesteigert werden. Auch in Zukunft wird es viele Herausforderungen geben, denen es gilt entgegenzuwirken und geeignete Maßnahmen zu treffen – ein Beispiel dafür ist der Fachkräftemangel. Unternehmen müssen also lernen, mit den vorhandenen Kapazitäten sinnvoll und effizient umzugehen, so dass die Unternehmensziele mit den vorhandenen Ressourcen gewährleistet werden. Dabei kann ein geeignetes Lifecycle-Management helfen. Durch Zeiteinsparung, Qualitätssteigerung, Kostenreduzierung und Kapazitätssteigerung sorgt es so für eine gesteigerte Effizienz.
Für weitere Informationen schauen Sie sich gerne unseren Online-Vortrag zum Thema externe Partnerschaften unter folgendem Link an: https://smart-factory-days.nupis.de/zusammenarbeit-mit-externen-partnern.
Bildquellen: N+P, Autodesk
Im Rechnungswesen und Controlling bietet die Digitalisierung und die damit einhergehende Automatisierung eine Reihe an Vorteilen und Chancen. Mitarbeitende werden von der Rolle des Datentypisten in die Rolle des sogenannten Prozess-Piloten befördert. Computer werden nicht müde, sind nicht gestresst und können langweilige und starre Aufgaben wieder und wieder ausführen. Die künstliche Intelligenz kann also den Menschen an der Stelle entlasten, wo es sinnvoll und effizient ist.
Digitale Technologien sind zum Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg geworden. Durch ihren Einsatz können mittelständische Unternehmen neue Geschäftsmodelle entwickeln, ihre Strukturen und Prozesse agiler gestalten, damit effizienter arbeiten und letztendlich ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Dabei ist die Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben oft sehr komplex. Es besteht das Risiko, schnell den Überblick zu verlieren. Für eine erfolgreiche digitale Transformation ist es wichtig, einen ganzheitlichen Blick auf die Prozesse und Systeme zu haben und nach einem geeigneten Umsetzungsplan vorzugehen. Dabei stellt sich die Frage, ob die Digitalisierung für mittelständische Unternehmen nur ein Trend ist oder tatsächlich eine Notwendigkeit für die Zukunft darstellt.
Künstliche Intelligenz wird ein immer größerer Bestandteil unseres täglichen Lebens werden, nicht nur im privaten, sondern auch im geschäftlichen Umfeld. Gerade im Bereich der IT-Sicherheit helfen KI-Technologien Angriffe und Abweichungen umgehend zu erkennen und zu blockieren und damit kriminellen Absichten entgegenzuwirken.
Schreibe einen Kommentar