20.08.2019 — Digitale Fabrik — Roman Wolf

ERP-Systeme für die Zukunft: Darauf kommt es an!

Bei der Auswahl eines ERP-Systems müssen zahlreiche Aspekte berücksichtigt werden. Da dieses im Idealfall viele Jahre im Einsatz ist, sollte insbesondere auf die Zukunftssicherheit von System und Anbieter geachtet werden. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche ERP-Aspekte für die Zukunft entscheidend sind.

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    Roman Wolf
    Über den Autor
    Roman Wolf ist engagierter Digitalisierungsberater rund um die Bedürfnisse der Fertigungsindustrie. Egal ob MES, ERP, PLM oder IT-Infrastruktur - er diskutiert mit den Kunden auf Augenhöhe und empfiehlt individuelle, passgenaue Lösungen. Darüber hinaus ist er als Teamleiter Vertrieb ERP/ITSM tätig.

    ERP-Systeme im Wandel der Zeit

    Während ERP-Systeme ursprünglich nur die Planung von Einkauf, Fertigung und Lieferung umfassten, decken sie heute eine Vielzahl weiterer Bereiche ab. Darunter fallen unter anderem das Supply Chain Management (SCM), das Customer Relationship Management (CRM), das Projektmanagement und die Finanzbuchhaltung.

    Zudem gehören auch umfassende Analyse- und Reportingtools sowie ein integriertes Dokumentenmanagementsystem (DMS) zum aktuellen State-of-the-Art. Dabei haben sich ERP-Systeme auch technologisch stark gewandelt, um die Voraussetzung für Analytics, Cloud und Mobility zu schaffen.

    Welche ERP-Anforderungen sind entscheidend für die Zukunft?

    Damit ein ERP-System einen nachhaltigen Mehrwert für das Unternehmen schafft, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein. Einerseits muss das ERP-System die internen Prozesse und Strukturen abbilden können und intelligente Tools für die tägliche Arbeit bereitstellen. Damit das ERP-System jedoch auch noch in Zukunft einen Mehrwert schafft, müssen aktuelle Themen wie Mobilität und Industrie 4.0 mit dem neuen System vereinbar sein. Nur so können Fertigungsunternehmen in Zukunft Schritt mit dem Wettbewerb halten.

    Cloud-Technologie und browserbasierte Systeme

    Bei heutigen Systemen handelt es sich häufig um On-Premise-Installationen. Dabei erfolgen die Datenspeicherung und der Betrieb des ERP-Systems über firmeneigene lokale Server. Wachsende Datenmengen und Userzahlen bringen diese Technologie jedoch schnell an ihre Grenze. Das zeigt sich insbesondere durch lange Ladezeiten und zunehmende Systemfehler. Zudem liegt dabei auch die Wartung in der Eigenverantwortung des Unternehmens.

    Als Alternative bieten zahlreiche ERP-Anbieter und -Dienstleiter deshalb inzwischen moderne Cloud-Lösungen an. Diese haben den Vorteil, dass die Unternehmensdaten gesichert auf den hoch performanten Servern des Anbieters liegen, über den die ERP-Software betrieben wird. Zusätzlich übernimmt der ERP-Anbieter  bzw. -Dienstleister meist auch die Wartung. Somit wird eine hohe Performance trotz wachsender Userzahlen und Datenmengen garantiert.

    Moderne Systeme sind zudem browserbasiert. Das heißt, dass keine lokale Installation auf den jeweiligen PCs nötig ist, sondern die Nutzer über den Webbrowser auf das ERP-System zugreifen können. Die Bedienung des Systems ist dabei besonders intuitiv, da sie dem „Surfen“ im Internet ähnelt. Diese Technologie bildet außerdem die Basis für die Mobilität eines ERP-Systems.

    ERP-Zukunft-Vergleich-on-Premise-und-Cloud-Lösung

    Hohe Flexibilität

    Für die Zukunftssicherheit eines ERP-Systems ist insbesondere die Flexibilität entscheidend. Denn um einen nachhaltigen Mehrwert zu schaffen, ist es wichtig, dass sich das System an die wandelnden Unternehmensstrukturen anpassen lässt.

    Moderne Systeme bieten diese Flexibilität durch einen modularen Aufbau. So können Funktionsbereiche, insbesondere bei Cloud-Lösungen, einfach hinzugebucht oder wieder gekündigt werden.  Das ERP-System kann so schließlich alle Kernfunktionen in einer Software abbilden. Dennoch sollte die Integration von externen Programmen, wie zum Beispiel die Verknüpfung mit einem Finanz-/Buchhaltungs-Programm, jederzeit möglich sein.

    Mobilität

    Mobilität wird nicht nur im Alltag immer wichtiger. Insbesondere für Firmen spielt sie eine immer größere Rolle. Zukunftsorientierte ERP-Systeme begünstigen daher schon heute eine mobile Nutzung. Sie ermöglichen den Mitarbeitern im Außendienst den Zugriff auf das System und relevante Daten von jedem Ort und zu jeder Zeit.

    Dafür umfassen moderne ERP-Systeme in der Regel ein responsives Design, das die Nutzung per App auf dem Handy oder Tablet ermöglicht. Auch das Einpflegen von Informationen (z. B. Notizen aus einem Kundengespräch) ist somit jederzeit möglich.

    Fit für Industrie 4.0

    Hinter dem Begriff Industrie 4.0 steckt die Erfassung und Vernetzung von Maschinendaten mit Hilfe des Internet of Things (IoT). In Zukunft wird dessen Anwendung Standard sein. Dafür muss jedoch auch das ERP-System gerüstet sein.

    Von zentraler Bedeutung ist dafür die Anpassbarkeit und Integrationsfähigkeit anderer Systeme (z. B. MES-System). Serviceorientierte Softwarearchitekturen eignen sich dafür am besten.

    Als zentraler Datenspeicher muss das ERP-System außerdem in der Lage sein, eine hohe Qualität der zusammenlaufenden Daten zu gewährleisten. Nur dann können sinnvolle Auswertungen und Prognosen aus den erfassten Daten entstehen. Zudem ist eine hohe Leistungsfähigkeit des ERP-Systems essenziell, um die großen Datenmengen zu verarbeiten und Echtzeit-Analysen zu ermöglichen.

    Ist Ihr ERP-System fit für die Zukunft?

    Um einen nachhaltigen Nutzen und Wettbewerbsvorteile zu generieren, sollte ERP-Software die genannten Merkmale heute und in Zukunft abdecken können.

    Ist dies nicht der Fall, sollten Unternehmen rechtzeitig aktiv werden und die Einführung eines neuen ERP-Systems in Erwägung ziehen. Das gilt insbesondere für Unternehmen, welche die Umsetzung von Digitalisierungsansätzen wie Industrie 4.0 planen. Die im Beitrag genannten Aspekte entsprechen dabei zentralen Anforderungen bei der ERP-Auswahl.

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    Roman Wolf
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    Roman Wolf ist engagierter Digitalisierungsberater rund um die Bedürfnisse der Fertigungsindustrie. Egal ob MES, ERP, PLM oder IT-Infrastruktur - er diskutiert mit den Kunden auf Augenhöhe und empfiehlt individuelle, passgenaue Lösungen. Darüber hinaus ist er als Teamleiter Vertrieb ERP/ITSM tätig.

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