30. September 2020 Digitalisierung
Laut dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) gehören 99 % der deutschen Unternehmen zum Mittelstand. Dabei kommt keines dieser Unternehmen ganz ohne IT aus. Durch den Einsatz der IT stellt sich auch immer die Frage: Brauche ich IT-Sicherheit?
Die Antwort auf diese Frage lässt sich nur mit „Ja“ beantworten. Auch wenn es sich nur um ein kleines Unternehmen handelt, wird mit schützenswerten Daten gearbeitet. Dies können sowohl personenbezogene als auch firmeninterne Daten sein. Der Schutz der Daten ist wichtig, um den wirtschaftlichen Erfolg zu sichern, da es ansonsten zu Imageschäden und/oder finanziellen Schäden kommen kann.
Die IT-Sicherheit hat zum Ziel, die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität des IT-Systems zu wahren und die damit verbundenen Risiken zu minimieren.
Für die Risikominimierung im IT-System sollten verschiedene organisatorische und technische Maßnahmen ergriffen werden. Viele davon sind auch mit wenigen Mitteln einfach umsetzbar, da man schon viel mit einer strukturierten Organisation und der Einführung von bestimmten Regeln erreichen kann.
Folgende technische Maßnahmen sollten mindestens umgesetzt werden:
Folgende organisatorische Maßnahmen sollten mindestens umgesetzt werden:
Je nach Art der Daten und Verarbeitungstätigkeiten sind ggf. weitere technische und organisatorische Maßnahmen notwendig und sinnvoll.
Alle genannten Maßnahmen lassen sich auch innerhalb eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) umsetzen. Meist wird dies im Zuge einer Zertifizierung durchgeführt. Die bekanntesten ISMS-Standards sind der IT-Grundschutz und die ISO 27001. Beide Standards sind sehr umfangreich und somit nur eingeschränkt praktikabel für KMUs (kleinere und mittlere Unternehmen).
Speziell für KMUs wurden das ISIS12 und die VdS-Richtlinie 10000 (früher 3473) entwickelt. Diese versuchen mit möglichst wenigen Maßnahmen einen hohen Grad an Sicherheit zu erzielen.
Das ISIS12 beinhaltet die Einführung eines ISMS in zwölf Schritten:
Innerhalb dieser Schritte wird die IST-Situation festgestellt und Schritt für Schritt in den SOLL-Zustand überführt. Nach erfolgreicher Durchführung ist eine Erweiterung auf die bekannten Standards möglich.
Die VdS-Richtlinie 10000 „Cyber-Security für kleine und mittlere Unternehmen“ hat einen geringeren Umfang als das ISIS12, jedoch wird angegeben, dass schon mit 20 % des Umfangs der ISO 27001 ein angemessenes Schutzniveau erreicht werden kann. In der Richtlinie sind konkrete Maßnahmen enthalten und diese können folglich auch erweitert werden.
Sie benötigen Unterstützung bei der IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen? Dann nehmen Sie über das nachfolgende Formular Kontakt mit uns auf.
Bildquellen: pixabay, N+P
Mit dem Ziel der Projekt- und Prozessoptimierung im Gebäude- und Produktentstehungsprozess müssen den Projektbeteiligten neben den technischen auch alle projektrelevanten Informationen wie Termine, Kosten und Lieferanten zur Verfügung stehen. Eine enge Verzahnung von ERP und BIM unterstützt den gewünschten Informationsfluss. In unserem Blogbeitrag gehen wir auf die Mehrwerte ein, die sich durch die Integration eines ERP-Systems in den BIM-Prozess ergeben.
Die aktuellen Rahmenbedingungen von Handwerksbetrieben zeigen Sonnen- und Schattenseiten dieser Branche. Welche Chancen ergeben sich durch BIM für die Baugewerke und Gebäudeausrüster?
Die digitale Transformation im Unternehmen gibt es nicht kostenfrei - allerdings bieten Bund und Länder Förderprogramme für diverse Digitalisierungsvorhaben, welche oftmals nicht bekannt sind. Wir zeigen in unserer zweiteiligen Beitragsserie, welche Chancen sich dabei für kleine und mittlere Unternehmen bundesweit bzw. im Freistaat Sachsen ergeben.
Schreibe einen Kommentar