04.10.2018 — Digitale Fabrik — Matthias Süß

Optimierung von Freigabe- und Änderungsprozessen

Der Entwicklungsprozess kann schnell ineffizient werden, wenn man Informationen erst von anderen einholen muss, um den Status von Projekten zu erfahren. Oft ist es Aufgabe eines Einzelnen den Überblick zu behalten, in welcher Projektphase sich eine Produktentwicklung befindet.

    Freigabeverfahren optimieren
    Matthias Süß
    Über den Autor
    Matthias Süß ist seit vielen Jahren im Projektvertrieb CAD/PDM tätig und fokussiert auf die Betreuung und Weiterentwicklung von Key-Kunden in Konstruktion und Datenmanagement. Zudem leitet er das Vertriebsteam CAD/PDM und schreibt im Blog zu aktuellen Themen im Bereich Produkt-, Datenmanagement und Konstruktion.

    Warum ist das Freigabeverfahren oft unkontrolliert?

    Die Entwicklung am Markt zeigt, dass die Konstruktion immer dezentraler wird, da sich Projektbeteiligte, wie Zulieferer, Serviceplaner oder Fertigungstechniker ggf. an einem anderen Ort befinden. Zur Koordination von Projekten und Projektpartnern ist eine gemeinsame, einheitliche Datenbasis und der immer aktuelle Austausch notwendig.

    Im Rahmen der Versionierung sind  Änderungsschritte der Konstruktion zwar erfasst, doch die anderen Projektbeteiligten erhalten nicht automatisch eine Information zum aktuellen Status der Konstruktion. Für nachgelagerte Abteilungen ist es jedoch essenziell, rechtzeitig über eine Konstruktionsfreigabe oder –Änderung zu erfahren. In der Praxis fehlt es an dieser Stelle häufig an Transparenz und somit mangelnder Prozesssicherheit.

    Komplexität von Veränderung

    Herausforderung des Änderungsprozesses

    Das Problem liegt darin, dass Freigabeprozesse oft von der Konstruktionsabteilung heraus gesteuert werden und der Prozess häufig noch papierbasiert abläuft. Dabei werden zunächst die Konstruktionszeichnungen formatiert, dann ausgedruckt und die Papierstapel von Person zu Person weitergegeben. Der Prozess kann unter Umständen mehrere Tage oder Wochen dauern.

    Bei Änderungen beginnt alles von vorn und schnell wird unklar, welches das aktuellste Dokument ist. Dabei den Überblick zu behalten, den Status des Freigabeverfahrens zu verfolgen und zu kontrollieren, kann nicht die Aufgabe der Konstruktionsabteilung sein.

    Optimierung des Freigabe- und Änderungsverfahrens

    Damit alle Projektbeteiligten mit den richtigen Daten arbeiten und jeder weiß, ob sich eine Version im Status „In Bearbeitung“, „In Überprüfung“, „In Änderung“ oder „Für die Produktion freigegeben“ befindet, gibt es softwarebasierte Unterstützung – ein sogenanntes Produktdatenmanagementsystem (PDM). Damit laufen Freigabeverfahren und Änderungsprozesse nicht mehr manuell in Papierform, sondern automatisiert über definierte Workflows. Die digitale und zentrale Verwaltung der Daten und Steuerung der Prozesse kann dabei vom jeweiligen Arbeitsplatz heraus erfolgen.

    Was ist ein PDM?

    Ein PDM ist die zentrale Ablage aller produktrelevanten Daten und gewährleistet das Arbeiten mit den aktuellen Daten und Dokumenten. Per Zugriffsregelungen ist definiert, welche Rolle der jeweilige Bearbeiter einnimmt und welche Daten er einsehen darf. Anstatt also Zeichnungen von Hand durch das Büro zu tragen, um die benötigten Unterschriften zu erhalten, lässt sich mittels Workflows der Freigabeprozess definieren und informiert automatisch die zuständigen Mitarbeiter, wenn ein Dokument zur Freigabe vorliegt.

    Der Status des Projekts ist jederzeit einsehbar und schafft somit volle Transparenz, wo ein Projekt z. B. gerade aufgehalten wird oder wie nahe ein Projekt an der Fertigstellung ist. Die Automatisierung des Freigabeprozesses ist ein effektiver Weg den Produktentwicklungsprozess zu beschleunigen.

    Mehr Effizienz durch Produktdatenmanagement

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    5 Vorteile eines Produktdatenmanagements

    Matthias Süß
    Über den Autor
    Matthias Süß ist seit vielen Jahren im Projektvertrieb CAD/PDM tätig und fokussiert auf die Betreuung und Weiterentwicklung von Key-Kunden in Konstruktion und Datenmanagement. Zudem leitet er das Vertriebsteam CAD/PDM und schreibt im Blog zu aktuellen Themen im Bereich Produkt-, Datenmanagement und Konstruktion.

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