4. Oktober 2018 Mechanik
Der Entwicklungsprozess kann schnell ineffizient werden, wenn man Informationen erst von anderen einholen muss, um den Status von Projekten zu erfahren. Oft ist es Aufgabe eines Einzelnen den Überblick zu behalten, in welcher Projektphase sich eine Produktentwicklung befindet.
Die Entwicklung am Markt zeigt, dass die Konstruktion immer dezentraler wird, da sich Projektbeteiligte, wie Zulieferer, Serviceplaner oder Fertigungstechniker ggf. an einem anderen Ort befinden. Zur Koordination von Projekten und Projektpartnern ist eine gemeinsame, einheitliche Datenbasis und der immer aktuelle Austausch notwendig.
Im Rahmen der Versionierung sind Änderungsschritte der Konstruktion zwar erfasst, doch die anderen Projektbeteiligten erhalten nicht automatisch eine Information zum aktuellen Status der Konstruktion. Für nachgelagerte Abteilungen ist es jedoch essenziell, rechtzeitig über eine Konstruktionsfreigabe oder –Änderung zu erfahren. In der Praxis fehlt es an dieser Stelle häufig an Transparenz und somit mangelnder Prozesssicherheit.
Das Problem liegt darin, dass Freigabeprozesse oft von der Konstruktionsabteilung heraus gesteuert werden und der Prozess häufig noch papierbasiert abläuft. Dabei werden zunächst die Konstruktionszeichnungen formatiert, dann ausgedruckt und die Papierstapel von Person zu Person weitergegeben. Der Prozess kann unter Umständen mehrere Tage oder Wochen dauern.
Bei Änderungen beginnt alles von vorn und schnell wird unklar, welches das aktuellste Dokument ist. Dabei den Überblick zu behalten, den Status des Freigabeverfahrens zu verfolgen und zu kontrollieren, kann nicht die Aufgabe der Konstruktionsabteilung sein.
Damit alle Projektbeteiligten mit den richtigen Daten arbeiten und jeder weiß, ob sich eine Version im Status „In Bearbeitung“, „In Überprüfung“, „In Änderung“ oder „Für die Produktion freigegeben“ befindet, gibt es softwarebasierte Unterstützung – ein sogenanntes Produktdatenmanagementsystem (PDM). Damit laufen Freigabeverfahren und Änderungsprozesse nicht mehr manuell in Papierform, sondern automatisiert über definierte Workflows. Die digitale und zentrale Verwaltung der Daten und Steuerung der Prozesse kann dabei vom jeweiligen Arbeitsplatz heraus erfolgen.
Ein PDM ist die zentrale Ablage aller produktrelevanten Daten und gewährleistet das Arbeiten mit den aktuellen Daten und Dokumenten. Per Zugriffsregelungen ist definiert, welche Rolle der jeweilige Bearbeiter einnimmt und welche Daten er einsehen darf. Anstatt also Zeichnungen von Hand durch das Büro zu tragen, um die benötigten Unterschriften zu erhalten, lässt sich mittels Workflows der Freigabeprozess definieren und informiert automatisch die zuständigen Mitarbeiter, wenn ein Dokument zur Freigabe vorliegt.
Der Status des Projekts ist jederzeit einsehbar und schafft somit volle Transparenz, wo ein Projekt z. B. gerade aufgehalten wird oder wie nahe ein Projekt an der Fertigstellung ist. Die Automatisierung des Freigabeprozesses ist ein effektiver Weg den Produktentwicklungsprozess zu beschleunigen.
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Im Jahr 2023 hat Autodesk erstmalig den State of Design & Make Report veröffentlicht. Seit kurzem steht von dieser Studie für Führungskräfte aus den Bereichen Produktentwicklung und Fertigung, Architektur und Bauwesen sowie Videospiel- und Filmproduktion die Ausgabe 2024 zur Verfügung. Der Blogbeitrag fasst die Schwerpunkte beider Reports zusammen.
In diesem Jahr feiert Autodesk Inventor 25 Jahre seiner Entwicklung – ein Vierteljahrhundert Innovationen für Design und Konstruktion. Mit der neuesten Version bringt Autodesk Inventor über 142 Verbesserungen mit sich, um das Benutzererlebnis zu verbessern, die Funktionalität zu erweitern und die Konstruktionsprozesse zu optimieren. Auch Autodesk Vault wurde mit der Version 2025 wieder ein Stück verbessert.
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