12. Januar 2022 AEC/BIM
Bei der Planung der Gebäudeausrüstung ist es wichtig, dass Gebäudetechniker Kollisionen frühzeitig erkennen, um Verzögerungen sowie unnötige Kosten auf der Baustelle zu vermeiden. Der Beitrag zeigt auf, vor welchen Herausforderungen Planer stehen und welche Unterstützung sie durch den Einsatz von Autodesk Revit erhalten.
Ingenieure der Gebäudetechnik (Elektro, HLS) müssen Gebäudetechniksysteme mit hoher Präzession und unter Beachtung der architektonischen und tragenden Komponenten planen. Dabei spielen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine immer größere Rolle.
Gebäudetechniker aller Disziplinen stehen vor der Herausforderung, anspruchsvolle Projekte im Zeit- und Kostenrahmen umzusetzen. Die typischen Herausforderungen bei der Arbeit lassen sich vereinfacht in drei Kategorien unterteilen:
Die für den BIM-Prozess geeignete Software Autodesk® Revit® unterstützt verschiedene Gewerke, wie Architekten, Tragwerksplaner und Ingenieure für Gebäudetechnik bei der Umsetzung ihrer Projektaufgaben. Gebäudetechniker können durch den Einsatz einer BIM-fähigen Softwarelösung Gebäudesysteme effizient anfertigen, analysieren und dokumentieren. Darüber hinaus bieten ihnen und allen anderen Projektbeteiligten wirklichkeitsgetreue Gebäudedatenmodelle sowie Echtzeitszenarien bereits in der Planungsphase eine wichtige Entscheidungsbasis.
Native Analysewerkzeuge zur Erfüllung von Nachhaltigkeits¬vorgaben, zur Erstellung von Energie-analysen, zur Berechnung von Systemlasten und zur Anfertigung von Berichten über den Heiz- und Kühlbedarf runden den Funktionsumfang von Revit für Gebäudetechniker ab.
In Revit sind aufgrund des 3D-Datenmodells alle Gewerke in einem durchgängigen Planungsprozess integriert. Damit ist jede Änderung direkt für alle Projektbeteiligten nachvollziehbar. Mögliche Kollisionen werden dadurch sofort identifiziert, angezeigt und beschrieben. Somit profitieren auch Gebäudetechniker von dieser voll automatisierten Kollisionsprüfung, welche Fehler gewerkeübergreifend im Modell hervorhebt.
Änderungen im Gebäudemodell sind mit einem effizienten 3D-Planungswerkzeug keine Schwierigkeit. In Revit können Änderungen in verschiedenen Varianten, aufgrund der integrierten Funktion für die Entwurfsplanung, getestet und gemeinsam mit anderen Gewerken bewertet werden. Mit der Hilfe von nur einer Software ist somit die Prüfung der Auswirkungen auf andere Gewerke, die Suche nach Alternativen, sowie die Abschätzung der Aufwände und Kosten möglich.
Wenn eine Modifizierung übernommen wird, passen sich alle Ansichten sowie Bauteillisten automatisch an.
Das 3D-Gebäudemodell in Revit bietet viele Möglichkeiten, um den Zeitdruck während des Projektes für Gebäudetechniker in ihrer alltäglichen Arbeit zu verringern. Aufgrund von parallelen Vorbemessungen ermittelt die Software beispielsweise nach dem Verschieben einer Wand anhand der neuen Raumgröße die Luftmenge, Luftzufuhr, Wärmeabgabe oder auch Heizleistung. Um Fehler und Missverständnisse in der Kommunikation zu vermeiden, besteht zudem die Möglichkeit sich technische Eigenschaften der Bauteile anzeigen zulassen.
Mit Programmen wie LiNear® und SOLAR-COMPUTER® können detaillierte Berechnungen wie Rohrnetzbemessungen oder Heiz- und Kühllasten durchgeführt werden. Im Zusammenhang mit einer BIM-fähigen Softwarelösung besteht die Möglichkeit diese Daten direkt in Revit zu integrieren und damit in die Datenmodelle miteinzubeziehen.
Die für Building Information Modeling entwickelte Software Autodesk Revit umfasst Funktionen für Architektur, Tragwerksplanung und Gebäudetechnik. Sie unterstützt damit einen multidisziplinären, kollaborativen Entwurfsprozess und eine durchgängige Planung. Die Vorteile für alle Projektbeteiligten lassen sich in vier Schwerpunkte zusammenfassen.
Zusammenarbeit
Effizienz
Visualisierung
Datennutzung
Dann empfehlen wir Ihnen unser kostenfreies Whitepaper. Das Whitepaper hält vier Checklisten bereit, die Architekten, Tragwerksplaner, Gebäudetechniker und Betreiber bei der Auswahl einer geeigneten Software nutzen können. Sie führen Funktionalitäten auf, die ein leistungsfähiges 3D-Planungswerkzeug mindestens beinhalten sollte.
Bildquellen: Autodesk & N+P
Nach dem Beitrag "Koordinatensysteme in AutoCAD Map 3D & Autodesk Civil 3D" widmen wir uns in diesem letzten Beitrag dieser Serie den Koordinatensystemen in Autodesk InfraWorks, ReCap Pro & Re-Cap Photo.
Wenn Sie Datenbestände (Geodaten), die in diversen Raster- und Vektorformaten (TIF, JPG, BMP, ECW, PNG, DWG, DXF, TXT, WMS, WFS, SDF oder SHP usw.) vorliegen können, in das neue amtliche Koordinatensystem überführen müssen (oder umgekehrt), stehen Ihnen in den Autodesk-Produkten Funktionen für die Transformation dieser Daten zur Verfügung. Dieser Beitrag betrachtet die Koordinatensysteme in AutoCAD Map 3D und Autodesk Civil 3D.
Kurz vor Jahresende hat Autodesk für Civil 3D, InfraWorks und ReCap® jeweils ein Update veröffentlicht. Die neuen Versionen sollen den Anwendern ein effizienteres Arbeiten ermöglichen, standardisierte Best Practices automatisieren sowie mehr Flexibilität bei der Modellierung von benutzerdefinierten Komponenten und Datenimporttypen bieten. Wir stellen Ihnen die neuesten Funktionen vor.
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