9. August 2018 AEC/BIM Mechanik
Autodesk bietet seinen Anwendern zwei Lizenzierungsmöglichkeiten bei der Nutzung seiner Produkte an. Man kann wählen zwischen klassischen personenbezogenen Lizenzen und Netzwerklizenzen. Netzwerklizenzen ermöglichen ein flexibles Arbeiten mit Autodesk-Produkten durch unterschiedliche Personen im Unternehmen. Zur Lizenzverwaltung stellt Autodesk dafür das License Manager Tool bereit.
Startet ein Mitarbeiter ein Autodesk-Produkt, so wird über das Firmennetzwerk eine Lizenz vom Lizenzserver angefordert. Ist eine Lizenz verfügbar, wird dem Computer vom Network License Manager (NLM) eine Lizenz zugewiesen. Die Anzahl, der auf dem Lizenzserver verfügbaren Lizenzen, wird mit der Bereitstellung für einen Anwender um eine Lizenz reduziert. Beendet der Mitarbeiter seine Arbeiten in der Autodesk-Software und schließt diese, wird die Lizenz automatisch an den Network License Manager (NLM) zurückgegeben.
Hinweis:
Führt man an einem PC mehrere Sitzungen eines Autodesk-Produktes aus, so kommt nur eine Lizenz zum Einsatz. Sobald die letzte Autodesk-Sitzung an dem Computer beendet ist, wird die Lizenz wieder an den NLM zurückgegeben und ist somit frei für andere Nutzer. Die Verteilung und Verfügbarkeit von Lizenzen wird durch die drei Elemente Lizenzmanager-Daemon, Vendor-Daemon von Autodesk und der Lizenzdatei geregelt.
Basis für das Autodesk License Manager Tool (LMTool) bietet der Software-Hersteller OpenLM. Autodesk nutzt die Architektur zur Verwaltung seiner Software-Produkte in angepasster Form. Das Tool selbst wird auf dem eigenen Firmen-Lizenzserver betrieben.
Zur Verteilung der Autodesk-Softwarelizenzen mit dem Network License Manager stehen drei Server-Modelle zur Auswahl. Alle Server-Modelle umfassen eine beliebige Kombination von Windows-, Mac OS X- und Linux-Servern.
Server-Modelle:
In unregelmäßigen Abständen wird das LMTool aktualisiert. Das geschieht in der Regel mindestens 1x jährlich zum Autodesk Produkt-Update. Nach einem Update des License Managers kann es passieren, dass die Lizenzen nicht mehr fehlerfrei vom Lizenzserver den Autodesk-Anwendern zur Verfügung gestellt werden. Weitere Fehler können auftreten, wenn das Lizenzfile angepasst oder verändert wird, bspw. durch eine weitere neue Netzwerklizenz. Existieren im Lizenzfile Keys für verschiedene Major-Releases, bspw. Inventor 2019 und Inventor 2018, so kann es auch dadurch zu Fehlern kommen.
Aktualisieren Sie das LMTool auf die neuste Version. Mitunter löst man damit schon den Fehler für eine saubere Lizenzvergabe an die Anwender vom Lizenzserver. Treten trotz des Updates weitere Fehler auf, so kann die Ursache auch am Lizenzfile selbst liegen. An dieser Stelle empfiehlt es sich dieses zu prüfen und ggf. neu zu erstellen. Nutzen Mitarbeiter des Unternehmens gecrackte Autodesk-Software, kann auch dies die Ursache für Probleme sein. Man sollte dabei beachten, dass die Autodesk nach unserem Kenntnisstand aggressiv gegen Software-Piraterie vorgeht.
Das Tool unterstützt bei der effektiven Verwaltung von Autodesk-Lizenzen, zeigt die Nutzungshäufigkeit der im Einsatz befindlichen Lizenzen auf und spart letztendlich Kosten, bei zu vielen ungenutzten Lizenzen. Im neusten Update des Autodesk License Managers sind die kürzlich vorgenommen Änderungen der Lizenzierungsrichtlinien enthalten und erfüllen die strengen Vorgaben.
Zum Standard gehören Berichte, die Nutzungsstatistik, tägliche Spitzen- und Tiefstwerte der Benutzeranforderungen sowie die Verwendung nach Gruppe zeigen. Es gibt auch eine Erweiterung, die es dem Lizenzadministrator ermöglicht benutzerdefinierte Berichte zu erstellen.
Im täglichen Arbeiten der Autodesk Anwender passiert es häufig, dass die Lizenzen den ganzen Tag „gebucht“ sind, obwohl die eigentliche Arbeit nach 2 Stunden erledigt ist. Das passiert immer dann, wenn die Software nur minimiert in der Taskleiste liegt und nicht beendet wird. Das LMTool hilft hier u. a. solche Auswertungen zu fahren und die Lizenz wieder freizugeben.
Die neuste Version, derzeit Version 11.14.1.3, vom Network License Manager stellt die Autodesk für verschiedene Betriebssysteme bereit.
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