Im letzten Beitrag zu den Neuerungen in BIM 360 haben wir die neue Produktpalette der Cloud-basierten Plattform vorgestellt. Nicht mehr dabei in ihrer ursprünglichen Form sind Collaboration for Revit und BIM 360 Team. Was bedeutet das für Sie als Nutzer?
Sie können weiterhin Collaboration for Revit (C4R) und BIM 360 Team (Team) benutzen. Die nachfolgenden Abschnitte erläutern die Änderungen.
BIM 360 Design – das neue Collaboration for Revit
Collaboration for Revit wurde in BIM 360 Design umbenannt. Kunden mit einem aktuellen Abonnement sehen in ihrem Autodesk-Account, dass der Produktname und das Symbol zu BIM 360 Design gewechselt haben. Sie können jetzt BIM 360 Team (wie bei Collaboration for Revit) nutzen und gleichzeitig BIM 360 Next Generation verwenden (inkl. Document-Management + Design Collaboration-Modulen).
BIM 360 Design ermöglicht es, multidisziplinäre Revit-Modelle gemeinsam zu erstellen und auf 2D- und 3D-Viewer und Markup-Tools über Web, Telefon und Tablet zuzugreifen. BIM 360 Next Generation ist außerdem SOC2-zertifiziert.
Eine detaillierte Beschreibung der Funktionen von BIM 360 Design erwartet Sie in unserem nächsten Blogbeitrag „Was ist BIM 360 Design?“
Von BIM 360 Team zu BIM 360 Docs
Seit dem 9. April 2018 können bestehende Abonnenten weiterhin ihr Abonnement für Team verwenden und erneuern, haben aber auch den Zugriff auf das neue BIM 360 Docs mit kontrolliertem Daten- und Dokumentenmanagement vom Entwurf bis zur Konstruktion.
Zum Arbeiten und Speichern im BIM 360 Team war bisher die Verbindung zur Autodesk Cloud nötig. BIM 360 Docs dagegen ist mit einer gemeinsamen Datenplattform verbunden. Wenn Sie Projekte in BIM 360 Docs starten, können Sie Teams verbinden und die Datenkontinuität sicherstellen. In BIM 360 Docs steuern Sie Ihre Datei- und ordnerbasierten Zugriffs- und Berechtigungen.
Achten Sie bei gleichzeitige Benutzung der „alten“ und neuen Plattform bitte darauf, dass Daten von BIM 360 Team von der neuen BIM 360-Plattform getrennt bleiben. Projekte und Daten, die in einem erstellt wurden, sind in der anderen nicht sichtbar!
Was kann ich in welcher Revit-Version verwenden?
Projekte in Revit 2015-2018.2
Solange Sie ein aktuelles Abonnement haben, kann BIM 360 Team (wie in C4R) weiterhin genutzt werden. In Ihrem Konto wird Collaboration for Revit in BIM 360 Design umbenannt, hat jedoch dieselbe Funktionalität, einschließlich einem Communicator. BIM 360 Docs hingegen arbeitet ausschließlich mit dem Revit-Versionsstand 2018.3 und höher zusammen.
Wenn Sie Collaboration for Revit bisher nicht abonniert hatten, haben Sie nun die Möglichkeit in die Cloud zu gehen, indem Sie auf BIM 360 Design wechseln. Mit einem Abonnement für BIM 360 Design können Sie dann Cloud-Worksharing in Revit 2015-2018.2-Projekten verwenden.
Arbeiten mit Revit 2018.3 und höher
Um mit BIM 360 Next Generation zu arbeiten, benötigen Sie das Release Revit 2018.3, das seit April 2018 in der Autodesk-Desktop-App verfügbar ist.
Beim Wechsel zu Revit 2019
Revit 2019 arbeitet mit BIM 360 Next Generation. Vorgänger-Revit-Dateien müssen heruntergeladen und auf Revit 2019 aktualisiert werden. Danach laden Sie diese im BIM 360 Docs-Projekt hoch.
Verbindung von Desktop und Cloud
Der Autodesk Desktop Connector ist ein kostenloses Synchronisierungstool, das Daten zwischen Desktop- und Cloud-Standorten verschiebt. Sie können es mit BIM 360 Team oder BIM 360 Docs verwenden. Die Verbindung im BIM 360-Workflow wird hinzugefügt, um in der Cloud gehostete Dateien in Team oder Docs mit Ihren Revit-Modellen zu verknüpfen.
Autodesk Drive als Speicherlösung
Mit Autodesk Drive als Teil Ihres Revit- oder AEC Collection-Abonnements hat Autodesk eine neue Cloud-Speicherlösung erstellt. Vor allem für Einzelpersonen und kleinere Teams, für die kein BIM 360 Design-Abonnement benötigt wird, ist das die kostengünstigere Lösung. Drive kann zum Speichern und Austauschen von Dateien (einschließlich Desktop Connector) verwendet werden. Es unterstützt jedoch nicht die kontrollierte Freigabe und kann nicht als Datenverwaltungsziel für gemeinsam genutzte Revit-Modelle verwendet werden.
Bildquelle: Autodesk, N+P